Vier Gemüse und zwei Saucen
Welcher Gärtner in eurer Nähe liegt, wisst ihr ja selbst am besten, aber hier könnt ihr auch mal reinschauen: http://www.gartenbau-froehlich.de/gaertnerei Ein kleiner Tipp: dort wird Sauerkraut aus Rotkraut hergestellt, das schmeckt pur als kleiner Salat vor diesem Essen herrlich. Wem es pur zu langweilig erscheint, der mischt es mit etwas Majonäse oder Öl, gibt Kräuter hinzu und raspelt eine Möhre rein, fertig ist der vollwertige Winterrohkostsalat. Mehr Vitamine gehen kaum und es ist ein lustiger Farbtupfer auf dem Teller.
Aber zurück zum Hauptgericht, Zutaten pro Portion:
- eine Hand voll Wurzelgemüse,
- eine kleine Stange Lauch,
- 2 – 3 TL Butter und/oder Bratfett
- ein EL Mehl
- nach Geschmack Blauschimmelkäse
- ein Schuss Weißwein
- 1 /4 Tasse Milch
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Paprika, Oregano, Kapern in Salzlake
- 2 – 3 Scheiben Käsen (z.B.: Gouda)
Man kann mit allem anfangen, was man so da hat, in meinem Fall sind das Petersilienwurzeln, Pastinaken und Sellerie. Genauso gut eignen sich aber auch Topinambur, Kartoffeln oder Steckrüben. Alles putzen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden, dann im Dampf (schonender und aromatischer) oder kochendem Wasser garen, das dauert unterschiedlich lange, so um die 10 Minuten, also mal eine Probe mit der Messerspitze machen. Nebenher Lauch putzen, in feine Ringe schneiden und in Butter dünsten (weil wir eine Bechamelsauce machen, finde ich Butter für den Geschmack wichtig), dann mit Mehl bestäuben. Zum Angießen empfiehlt sich ein spritziger Weißwein, weil die Säure ein gutes Gegengewicht zu der natürlichen, erdigen Süße der Wurzelgemüse bildet. Alles kurz einkochen lassen
und dann Milch hinzugeben und köcheln lassen, bis eine cremige Sauce entsteht. Hervorragend macht sich ein bisschen Blauschimmelkäse, den man einfach darin schmelzen lässt, so kann man übrigens auch eingetrocknete Käserinden noch zu Ehren kommen lassen. Für diese Art von Saucen sollte man frisch geriebene Muskatnuss verwenden, aber erst zum Schluss einrühren, sonst kann sie bitter werden.
In einem zweiten Topf brät man vorsichtig Tomatenmark in Fett an. Vorsichtig bitte wörtlich nehmen,
Tomatensaucen neigen zu explosionsartiger Ausdehnung und das Mark muss gebraten werden, darf aber auf keinen Fall anbrennen, da es sonst bitter wird. Dazu kommen passierte Tomaten oder das Wasser vom Dünsten der Gemüsescheiben, Oregano, Paprika, Salz, Pfeffer und zum Abschmecken Kapern und Kapernlake.
Die erste Schicht Gemüsescheiben in eine Auflaufform schichten, mit der pikanten Tomatensauce bestreichen, darauf dann die zweite Schicht und anschließend die sahnige Bechamelsauce und zum Abschluss ein paar Scheiben Käse obenauf. Das Ganze wird im Ofen überbacken, bis es knusprig und golden ist.
Man kann es natürlich eine Schummel-Lasagne nennen, die bestens dazu geeignet ist, Steckrüben zu verstecken. Muss man aber nicht… Es tut einfach gut an einem kalten Nieselwettertag und man freut sich, was Gärtnerei und Keller noch so hergeben. Und wenn auch Nicht-Gemüse- Esser dabei herzhaft zugreifen, weil es „ja gar nicht nach Gemüse aussieht“, na umso besser.
Vier Gemüse und zwei Saucen
Es kommt der Moment, wo auch der größte Verfechter von #bylocal und #regional&saisonal den Frühling herbeisehnt und den Wurzelgemüsen nur noch mit einiger Mühe Begeisterung entgegen bringen kann. Aber so ist das nun mal, Mitteleuropa, Winter, Vegetationspause. Das Gute daran: man muss nur ein bisschen die Phantasie anstrengen und dann entsteht aus den bekannten verlässlich – langweiligen Rüben aller Art eine neue und überraschende Kombination.
Welcher Gärtner in eurer Nähe liegt, wisst ihr ja selbst am besten, aber hier könnt ihr auch mal reinschauen: http://www.gartenbau-froehlich.de/gaertnerei Ein kleiner Tipp: dort wird Sauerkraut aus Rotkraut hergestellt, das schmeckt pur als kleiner Salat vor diesem Essen herrlich. Wem es pur zu langweilig erscheint, der mischt es mit etwas Majonäse oder Öl, gibt Kräuter hinzu und raspelt eine Möhre rein, fertig ist der vollwertige Winterrohkostsalat. Mehr Vitamine gehen kaum und es ist ein lustiger Farbtupfer auf dem Teller.
Aber zurück zum Hauptgericht, Zutaten pro Portion:
- eine Hand voll Wurzelgemüse,
- eine kleine Stange Lauch,
- 2 – 3 TL Butter und/oder Bratfett
- ein EL Mehl
- nach Geschmack Blauschimmelkäse
- ein Schuss Weißwein
- 1 /4 Tasse Milch
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Paprika, Oregano, Kapern in Salzlake
- 2 – 3 Scheiben Käsen (z.B.: Gouda)
Man kann mit allem anfangen, was man so da hat, in meinem Fall sind das Petersilienwurzeln, Pastinaken und Sellerie. Genauso gut eignen sich aber auch Topinambur, Kartoffeln oder Steckrüben. Alles putzen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden, dann im Dampf (schonender und aromatischer) oder kochendem Wasser garen, das dauert unterschiedlich lange, so um die 10 Minuten, also mal eine Probe mit der Messerspitze machen. Nebenher Lauch putzen, in feine Ringe schneiden und in Butter dünsten (weil wir eine Bechamelsauce machen, finde ich Butter für den Geschmack wichtig), dann mit Mehl bestäuben. Zum Angießen empfiehlt sich ein spritziger Weißwein, weil die Säure ein gutes Gegengewicht zu der natürlichen, erdigen Süße der Wurzelgemüse bildet. Alles kurz einkochen lassen
und dann Milch hinzugeben und köcheln lassen, bis eine cremige Sauce entsteht. Hervorragend macht sich ein bisschen Blauschimmelkäse, den man einfach darin schmelzen lässt, so kann man übrigens auch eingetrocknete Käserinden noch zu Ehren kommen lassen. Für diese Art von Saucen sollte man frisch geriebene Muskatnuss verwenden, aber erst zum Schluss einrühren, sonst kann sie bitter werden.
In einem zweiten Topf brät man vorsichtig Tomatenmark in Fett an. Vorsichtig bitte wörtlich nehmen,
Tomatensaucen neigen zu explosionsartiger Ausdehnung und das Mark muss gebraten werden, darf aber auf keinen Fall anbrennen, da es sonst bitter wird. Dazu kommen passierte Tomaten oder das Wasser vom Dünsten der Gemüsescheiben, Oregano, Paprika, Salz, Pfeffer und zum Abschmecken Kapern und Kapernlake.
Die erste Schicht Gemüsescheiben in eine Auflaufform schichten, mit der pikanten Tomatensauce bestreichen, darauf dann die zweite Schicht und anschließend die sahnige Bechamelsauce und zum Abschluss ein paar Scheiben Käse obenauf. Das Ganze wird im Ofen überbacken, bis es knusprig und golden ist.
Man kann es natürlich eine Schummel-Lasagne nennen, die bestens dazu geeignet ist, Steckrüben zu verstecken. Muss man aber nicht… Es tut einfach gut an einem kalten Nieselwettertag und man freut sich, was Gärtnerei und Keller noch so hergeben. Und wenn auch Nicht-Gemüse- Esser dabei herzhaft zugreifen, weil es „ja gar nicht nach Gemüse aussieht“, na umso besser.