Ein Korb voll Glück

Ehrenamt als Motor der Zivilgesellschaft

Mit Initiativen wie „Ein Korb voll Glück“ verbindet sich mehr als der jeweils konkret geförderte Zweck zur Stärkung des Gemeinwohls. Wir alle sind Teil einer aktiven lebendigen Bürgergesellschaft, die vor Ort anpackt, was zu tun ist und sich untereinander austauscht und zu bestärken versucht. Die Herausforderungen im ländlichen Raum sind dabei besonders groß und in Ostdeutschland kommen viele Erfahrungsbrüche und Brüche der Biographien hinzu. Daher ist es besonders wichtig, die Strukturen vor Ort in den kleinen Dörfern und Kommunen zu fördern und ihre Vernetzung zu unterstützen. Olav Scholz, der Bundeskanzler und Carsten Schneider, der Beauftragte für die neuen Länder im Kanzleramt, legten auf diese Punkte in ihren Statements bei der Preisverleihung von „machen2024!“ besonderen Wert.

Wir nehmen den Auftrag, uns im Ehrenamt zu vernetzen und uns über thematische und lokalräumliche Zusammenhänge hinaus gegenseitig zu unterstützen sehr ernst und sehen uns als Teil dieser aktiven Bürgergesellschaft, die unter dem Handlungsmotto „Machen statt meckern“ anpackt. Zwei Arten der Vernetzung fallen ins Auge und ergeben sich mit schöner Logik aus der Netzwerkarbeit heraus. Einmal versuchen zunehmend Vereine und Wissensträger in den einzelnen Orten, sich besser zu unterstützen und über den eigenen Vereins-Tellerrand hinaus zu schauen. Für Hirschfelde kamen so Ideen in die Umsetzung, die aus dem Miteinander von Kulinarik / Heimatverbundenheit (Ein Korb voll Glück) und Denkmalschutz / Demokratieförderung (Zukunft Hirschfelde e.V.) entstanden sind. Mit dem Wissen aus den zahlreichen, im Hauptamt erarbeiteten Projekten und Konzepten kann ich (Anja Nixdorf-Munkwitz) Vereinen im Aufbau oder Vereinen, die sich auf den Weg zu eigenen Projekten machen möchten, unter die Arme greifen. Als zweiter Aspekt kommt die Verbindung von überregional und fachlich orientierten Netzwerken wie dem Landesverband Industriekultur Sachsen mit lokalen Wissensträgern immer besser voran. Dadurch können übergreifende Themen konkret vor Ort verankert werden und man profitiert von der sachsenweiten „Strahlkraft“, eine richtige win-win-Situation.

Besonders wertvoll ist es für Engagierte, wenn Arbeitgeber, Verwaltung und andere große Player erkennen, welches Potenzial die Bürgerinnen und Bürger vor Ort leisten und das hier Ideen aus dem Alltag heraus entstehen, die man in Konzepten am sprichwörtlichen grünen Tisch nicht skizzieren kann.
https://blog.unbezahlbar.land/strukturentwicklung/503-hirschfelde-raeumt-ab-machen-2024

  

 

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